I, Dog no more
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Entertainment / 26.01.2006 / 22:11
Sony trägt Roboterhund AIBO zu Grabe
- Auch humanoider Roboter QRIO wird nicht weiterentwickelt -
Den in Form eines kleinen Hundes gestalteten Unterhaltungsroboter, den Sony unter dem Namen AIBO seit 1999 anbot, wird es in Zukunft nicht mehr geben. Am Rande der Veröffentlichung der Quartalszahlen kündigte Sony die Einstellung der Produktion an und versprach, dennoch weiterhin Support für die bereits verkauften Elektro-Tierchen zu leisten. Auch für den QRIO, einen humanoiden Roboter von Sony, wird es keine Weiterentwicklung mehr geben. [...]
Sony beeilte sich aber mitzuteilen, dass die Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die im Rahmen von AIBO und QRIO im Bereich der künstlichen Intelligenz geleistet wurde, fortgesetzt wird und sich in einer breiten Produktpalette in der Unterhaltungselektronik niederschlagen wird.
Die 1999 erstmals vorgestellten AIBO-Hündchen ERS-110 wurden zunächst nur in einer Stückzahl von 3.000 Einheiten über die Sony-Website verkauft und kosteten umgerechnet rund 5.000,- DM.
Trotz des Preises erwiesen sie sich als Renner und wurden in einer praktisch unveränderten Neuauflage ERS-111 noch einmal in deutlich größerer Menge abgesetzt. Danach folgte die Generation AIBO 210/220, die erstmals nicht mehr limitiert war. Eine aufgehübschte Version stellte dann der 311, 312 und 31L dar, der für den Designgeschmack des asiatischen Markt konzipiert wurde.
Der aktuelle AIBO ERS 7M3 stellt das höchstentwickelte und zugleich letzte Gerät der Baureihe ERS-7 der Roboter-Wau-Waus dar. Er hat im Vergleich zu seinen Ahnen einen schnelleren Prozessor, doppelt so viel Speicher und eine höher auflösende Kamera an Bord.
Der Roboter-Hund dient nicht nur als High-Tech-Spielzeug, sondern wird unter anderem auch für Forschungszwecke an Unis beispielsweise für vierbeinigen Roboterfußball genutzt. Er kann mittels der R-CODE, des AIBO Remote Frameworks und des OPEN-R-SDK programmiert werden und so von technikbegabten Herrchen auch entsprechend trainiert werden.
Die laufenden, hörenden und sprechenden Hunde verfügen unter anderem über Leuchtdioden, mit denen sie ihren Gemütszustand signalisieren können und Kameras, um die Umgebung aufzuzeichnen und darauf zu reagieren. Sie werden als autonome Roboter betrachtet, da sie von ihrer Umgebung und auch ihren Artgenossen lernen und sich in ihrer Umgebung selbst zurechtfinden können, ohne dass eine ständige menschliche Hilfestellung erforderlich ist.
Sony stellte verschiedene Erweiterungen für das Roboterhündchen vor, darunter ein Upgrade, mit dem es sein Herrchen mit Hilfe von Stimmanalyse und Bildabgleich erkennen konnte.
Auch als MP3- und Internet-Radio-Wiedergabegerät sowie zum wandelnden Terminplaner und Wecker konnte man den AIBO abrichten. Der Funktionsumfang reicht so weit, dass ihm eine Tagebuch-Funktion ermöglicht, seine Erlebnisse mit Fotos und Kommentaren garniert aufzuzeichnen, die dann in Blogs veröffentlicht werden können.
Von der humanoiden Roboterfamilie QRIO, deren Sprösslinge in der letzten Fassung nicht nur laufen, sondern gar rennen und springen konnten, wurden hingegen nie Modelle auf den Markt gebracht, sondern lediglich Prototypen gezeigt. (ad)
>> Q: Golem.de
sponsored by Mika
Entertainment / 26.01.2006 / 22:11
Sony trägt Roboterhund AIBO zu Grabe
- Auch humanoider Roboter QRIO wird nicht weiterentwickelt -
Den in Form eines kleinen Hundes gestalteten Unterhaltungsroboter, den Sony unter dem Namen AIBO seit 1999 anbot, wird es in Zukunft nicht mehr geben. Am Rande der Veröffentlichung der Quartalszahlen kündigte Sony die Einstellung der Produktion an und versprach, dennoch weiterhin Support für die bereits verkauften Elektro-Tierchen zu leisten. Auch für den QRIO, einen humanoiden Roboter von Sony, wird es keine Weiterentwicklung mehr geben. [...]
Sony beeilte sich aber mitzuteilen, dass die Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die im Rahmen von AIBO und QRIO im Bereich der künstlichen Intelligenz geleistet wurde, fortgesetzt wird und sich in einer breiten Produktpalette in der Unterhaltungselektronik niederschlagen wird.
Die 1999 erstmals vorgestellten AIBO-Hündchen ERS-110 wurden zunächst nur in einer Stückzahl von 3.000 Einheiten über die Sony-Website verkauft und kosteten umgerechnet rund 5.000,- DM.
Trotz des Preises erwiesen sie sich als Renner und wurden in einer praktisch unveränderten Neuauflage ERS-111 noch einmal in deutlich größerer Menge abgesetzt. Danach folgte die Generation AIBO 210/220, die erstmals nicht mehr limitiert war. Eine aufgehübschte Version stellte dann der 311, 312 und 31L dar, der für den Designgeschmack des asiatischen Markt konzipiert wurde.
Der aktuelle AIBO ERS 7M3 stellt das höchstentwickelte und zugleich letzte Gerät der Baureihe ERS-7 der Roboter-Wau-Waus dar. Er hat im Vergleich zu seinen Ahnen einen schnelleren Prozessor, doppelt so viel Speicher und eine höher auflösende Kamera an Bord.
Der Roboter-Hund dient nicht nur als High-Tech-Spielzeug, sondern wird unter anderem auch für Forschungszwecke an Unis beispielsweise für vierbeinigen Roboterfußball genutzt. Er kann mittels der R-CODE, des AIBO Remote Frameworks und des OPEN-R-SDK programmiert werden und so von technikbegabten Herrchen auch entsprechend trainiert werden.
Die laufenden, hörenden und sprechenden Hunde verfügen unter anderem über Leuchtdioden, mit denen sie ihren Gemütszustand signalisieren können und Kameras, um die Umgebung aufzuzeichnen und darauf zu reagieren. Sie werden als autonome Roboter betrachtet, da sie von ihrer Umgebung und auch ihren Artgenossen lernen und sich in ihrer Umgebung selbst zurechtfinden können, ohne dass eine ständige menschliche Hilfestellung erforderlich ist.
Sony stellte verschiedene Erweiterungen für das Roboterhündchen vor, darunter ein Upgrade, mit dem es sein Herrchen mit Hilfe von Stimmanalyse und Bildabgleich erkennen konnte.
Auch als MP3- und Internet-Radio-Wiedergabegerät sowie zum wandelnden Terminplaner und Wecker konnte man den AIBO abrichten. Der Funktionsumfang reicht so weit, dass ihm eine Tagebuch-Funktion ermöglicht, seine Erlebnisse mit Fotos und Kommentaren garniert aufzuzeichnen, die dann in Blogs veröffentlicht werden können.
Von der humanoiden Roboterfamilie QRIO, deren Sprösslinge in der letzten Fassung nicht nur laufen, sondern gar rennen und springen konnten, wurden hingegen nie Modelle auf den Markt gebracht, sondern lediglich Prototypen gezeigt. (ad)
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