[eMa] Homer Of Arabia
jetzt mal ohne Einleitung
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"Al Shamshoon" statt "The Simpsons"
Omar und die strengen Regeln des Koran
In der arabischen Version der Serie "The Simpsons" hat Familienvater Homer wenig zu lachen. Der kaum flexible Klischee-Amerikaner muss sich zum einen an seinen neuen Namen Omar gewöhnen; sein vorlauter Sohn heißt statt Bart plötzlich Badr. Weit schwerer als Homer selbst dürfte allerdings der Verzicht auf das Duff-Bier sowie die Hotdogs wiegen. Denn die verstoßen gegen die Regeln des Koran und spielen somit keine Rolle in "Al Shamshoon", wie die Simpsons jetzt heißen.
Gibt es ein Leben ohne Moe`s? [...]
Seit Anfang des Monats zeigt der Fernsehsender "Middle East Broadcasting Center" (MBC) die arabisierte Version der Simpsons. Pünktlich zu Beginn des Ramadans ging die Serie auf den Sender, denn während des Fastenmonats wird besonders viel Fernsehen geguckt. Doch offenbar haben die Simpsons durch die Anpassungen von ihrem Witz verloren. Die zentrale Figur Homer ist zwar weiterhin stinkefaul. Doch ist er eben nicht mehr der Trunkenbold, der irgendwo zwischen bemitleidenswert und abstoßend liegt. "Moe`s Taverne", Homers Stammkneipe und zweites Wohnzimmer, existiert gar nicht in der Welt des arabischen Zwillingbruders Omar.
Das Urteil: nicht lustig!
Dementsprechend fällt das Urteil vieler Fans aus: nicht witzig! Die Blogs sprechen eine klare Sprache, viele Simpsons-Fans sind entsetzt. So fällt zum Beispiel auch As'ad AbuKhalil, Professor an der California State Universitiy, ein vernichtendes Urteil über Al Shamshoon. Die Person, die Homer Simpson spielt, sei eine der unlustigsten Typen, die er je gesehen habe, so der Professor laut "Wall Street Journal".
Und doch: Sollte die Familie Al Shamshoon in der arabischen Welt Erfolg haben, werden sämtliche Folgen aus den insgesamt 17 Staffeln an den neuen Markt angepasst. Mehr als 300 Auftritte ohne Duff-Bier und Hotdogs: Für seinen Erfolg müsste Homer dann einen hohen Preis zahlen.
>> Q: tagesschau.de
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"Al Shamshoon" statt "The Simpsons"
Omar und die strengen Regeln des Koran
In der arabischen Version der Serie "The Simpsons" hat Familienvater Homer wenig zu lachen. Der kaum flexible Klischee-Amerikaner muss sich zum einen an seinen neuen Namen Omar gewöhnen; sein vorlauter Sohn heißt statt Bart plötzlich Badr. Weit schwerer als Homer selbst dürfte allerdings der Verzicht auf das Duff-Bier sowie die Hotdogs wiegen. Denn die verstoßen gegen die Regeln des Koran und spielen somit keine Rolle in "Al Shamshoon", wie die Simpsons jetzt heißen.
Gibt es ein Leben ohne Moe`s? [...]
Seit Anfang des Monats zeigt der Fernsehsender "Middle East Broadcasting Center" (MBC) die arabisierte Version der Simpsons. Pünktlich zu Beginn des Ramadans ging die Serie auf den Sender, denn während des Fastenmonats wird besonders viel Fernsehen geguckt. Doch offenbar haben die Simpsons durch die Anpassungen von ihrem Witz verloren. Die zentrale Figur Homer ist zwar weiterhin stinkefaul. Doch ist er eben nicht mehr der Trunkenbold, der irgendwo zwischen bemitleidenswert und abstoßend liegt. "Moe`s Taverne", Homers Stammkneipe und zweites Wohnzimmer, existiert gar nicht in der Welt des arabischen Zwillingbruders Omar.
Das Urteil: nicht lustig!
Dementsprechend fällt das Urteil vieler Fans aus: nicht witzig! Die Blogs sprechen eine klare Sprache, viele Simpsons-Fans sind entsetzt. So fällt zum Beispiel auch As'ad AbuKhalil, Professor an der California State Universitiy, ein vernichtendes Urteil über Al Shamshoon. Die Person, die Homer Simpson spielt, sei eine der unlustigsten Typen, die er je gesehen habe, so der Professor laut "Wall Street Journal".
Und doch: Sollte die Familie Al Shamshoon in der arabischen Welt Erfolg haben, werden sämtliche Folgen aus den insgesamt 17 Staffeln an den neuen Markt angepasst. Mehr als 300 Auftritte ohne Duff-Bier und Hotdogs: Für seinen Erfolg müsste Homer dann einen hohen Preis zahlen.
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