[eMa] [VG News] Playstation 2 mutiert zum Supercomputer
ich weiss, ich weiss - es ist inzwischen alles andere als zeitgemaess. Und ausserdem unter Umstaenden vllt. schon bekannt. Aber es muss raus aus meinem Posteingang und zu schade, um es unbeachtet wegzuwerfen. Andererseits koennte es doch ganz lesbar sein, wenn man an den angeblich unmittelbar bevorstehenden Launch der PS3 in 1 ½ Monaten denkt - natuerlich nicht hierzulande ... ¬_¬ [...]
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Playstation 2 mutiert zum Supercomputer
Das National Center for Supercomputing Applications [1] von der Universität Illinois hat einen Supercomputer mit Hilfe von 70 Sony Playstations 2 zusammengebaut. Wie die New York Times berichtet, will die Forschungsgruppe damit beweisen, dass in Spielkonsolen hoch entwickelte Technik steckt. Der fertige Rechner soll nur etwas mehr als 50.000 US-Dollar kosten. Als Betriebssystem wird Linux eingesetzt. Linux sei das einzige Betriebssystem, dass das Zusammenspiel von 70 Konsolen und einem High-Speed-Switch von Hewlett-Packard ermögliche.
Die Entwickler sind der Meinung, dass ihr Supercomputer bis zu einer halben Billion Operationen beziehungsweise 434 Milliarden Gleitkommaoperationen (GFLOPS) pro Sekunde bewältigen kann. Damit schafft er es aber immer noch nicht in die Liste der besten 500 Rechner der Welt.
Genauer gesagt sind es 6,2 GFLOPS, die jeder einzelne Grafik-Prozessor der Playstation 2, die so genannte Emotion Engine, theoretisch erzielen kann, dann nämlich, wenn alle Recheneinheiten parallel beschäftigt sind. Ein 64-bittiger MIPS-Kern versorgt hierbei die 128-bittige Multimedia-Einheit, die Gleitkommaeinheit sowie zwei Vektoreinheiten und einen MPEG-2-Dekoder. Mit 3,2 GByte/s ist dabei der Hauptspeicher über zwei Rambus-Kanäle angekoppelt.
Wegen dieser Leistungsfähigkeit hatte Sony ursprünglich auch vorgehabt, eine Workstation mit Emotion Engine herauszubringen -- und bereits Prototypen auf dem Microprocessor Forum herumgezeigt --, diesen Plan aber zwischenzeitlich wieder fallen gelassen.
Auf der Suche nach einer preiswerten Möglichkeit, komplexe mathematische Berechnungen durchführen zu können, haben die Entwickler in Illinois diese Idee jetzt wieder aufgegriffen. Dan Reed, Direktor des Zentrums für Supercomputer in Illinois, zeigte sich zuversichtlich. Er glaubt, dass man durch solche Experimente gesammelten Erfahrungen für den Bau nächster Generationen von Computern nutzen kann.
Kritik bekam das Forschungsprojekt von Gordon Bell, Forscher bei Microsoft. Er spottete darüber, dass der Playstation Supercomputer nur als Videobeamer für das Verteidigungsministerium zu gebrauchen sei. Die Wissenschaftler des National Center for Supercomputing Applications hatten sich für die Playstation 2 entschieden, weil Sony ein spezielles Linux-Modell verkauft, das die High-Speed-Vernetzung ermögliche. Dagegen war es den Wissenschaftlern nicht möglich, Linux auf eine Xbox von Microsoft zu spielen. (see/c't)
>> Q: heise.de
[1] http://archive.ncsa.uiuc.edu/ncsa.html
sponsored by THE_EYE (2oo5-o9-15)
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Playstation 2 mutiert zum Supercomputer
Das National Center for Supercomputing Applications [1] von der Universität Illinois hat einen Supercomputer mit Hilfe von 70 Sony Playstations 2 zusammengebaut. Wie die New York Times berichtet, will die Forschungsgruppe damit beweisen, dass in Spielkonsolen hoch entwickelte Technik steckt. Der fertige Rechner soll nur etwas mehr als 50.000 US-Dollar kosten. Als Betriebssystem wird Linux eingesetzt. Linux sei das einzige Betriebssystem, dass das Zusammenspiel von 70 Konsolen und einem High-Speed-Switch von Hewlett-Packard ermögliche.
Die Entwickler sind der Meinung, dass ihr Supercomputer bis zu einer halben Billion Operationen beziehungsweise 434 Milliarden Gleitkommaoperationen (GFLOPS) pro Sekunde bewältigen kann. Damit schafft er es aber immer noch nicht in die Liste der besten 500 Rechner der Welt.
Genauer gesagt sind es 6,2 GFLOPS, die jeder einzelne Grafik-Prozessor der Playstation 2, die so genannte Emotion Engine, theoretisch erzielen kann, dann nämlich, wenn alle Recheneinheiten parallel beschäftigt sind. Ein 64-bittiger MIPS-Kern versorgt hierbei die 128-bittige Multimedia-Einheit, die Gleitkommaeinheit sowie zwei Vektoreinheiten und einen MPEG-2-Dekoder. Mit 3,2 GByte/s ist dabei der Hauptspeicher über zwei Rambus-Kanäle angekoppelt.
Wegen dieser Leistungsfähigkeit hatte Sony ursprünglich auch vorgehabt, eine Workstation mit Emotion Engine herauszubringen -- und bereits Prototypen auf dem Microprocessor Forum herumgezeigt --, diesen Plan aber zwischenzeitlich wieder fallen gelassen.
Auf der Suche nach einer preiswerten Möglichkeit, komplexe mathematische Berechnungen durchführen zu können, haben die Entwickler in Illinois diese Idee jetzt wieder aufgegriffen. Dan Reed, Direktor des Zentrums für Supercomputer in Illinois, zeigte sich zuversichtlich. Er glaubt, dass man durch solche Experimente gesammelten Erfahrungen für den Bau nächster Generationen von Computern nutzen kann.
Kritik bekam das Forschungsprojekt von Gordon Bell, Forscher bei Microsoft. Er spottete darüber, dass der Playstation Supercomputer nur als Videobeamer für das Verteidigungsministerium zu gebrauchen sei. Die Wissenschaftler des National Center for Supercomputing Applications hatten sich für die Playstation 2 entschieden, weil Sony ein spezielles Linux-Modell verkauft, das die High-Speed-Vernetzung ermögliche. Dagegen war es den Wissenschaftlern nicht möglich, Linux auf eine Xbox von Microsoft zu spielen. (see/c't)
>> Q: heise.de
[1] http://archive.ncsa.uiuc.edu/ncsa.html
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Labels: eMails ausmist, videogame news
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