Fight the Anglizismen?
Ergebnisse einer Studie ueber Anglizismen, durchgefuehrt von e-fellows.net.
Also, ich persoenlich finde es tatsaechlich manchmal etwas laecherlich, wenn beispielsweise ein Dozent Anglizismen benutzt. Das klingt dann oft so, als "wolle er cool wirken".
Aber andererseits befuerworte ich die Trilingualitaet (deutsch, englisch, japanisch), zumal ich gewisse Dinge tatsaechlich auf englisch besser verstehe als auf deutsch. Hm, tough decision ...
ich finde, das kann man nicht so fuer ein Land pauschalisieren ... aber lest doch einfach selbst.
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30.01.2006
Denglisch: Bereicherung oder Verarmung?
Insgesamt 1.858 Stipendiaten und Member von e-fellows.net nahmen an der Umfrage "Denglisch in der Wirtschaft: Bereicherung oder Sprachverarmung?" teil. Sie diskutierten teils sachlich und pragmatisch, doch auch emotional und hitzig über den Umgang mit englischen Begriffen in der deutschen Wirtschaftssprache. Doch die meisten sind um einen versöhnlichen Ausgleich bemüht und sagen: Anglizismen sind dort gut, wo ein eine griffige deutsche Entsprechung fehlt. Doch wo Anglizismen reine Modeübersetzungen sind, wirken sie lächerlich. [...]
Auf die Frage, wie die e-fellows in ihrem Studien- und Berufsalltag mit Denglisch umgehen geben über 50 Prozent an, damit kein Problem zu haben, da sie alle Begriffe verstünden. Fast 30 Prozent hingegen geben zu, den einen oder anderen Begriff auch mal nachzuschlagen. Nur sechs Prozent verstehen viele Begriffe nicht, zeigen aber auch kein Interesse an ihnen. Dennoch gaben viele an, dass sie englische Begriffe nur dann sinnvoll finden, wenn es für sie keine leicht zu gebrauchende Entsprechung im Deutschen gibt. Einer schrieb: "Als Engländer finde ich die Anglizismen oft nur lächerlich und zu oft werden die Begriffe falsch verwendet". Ein anderer meinte: "Die Begriffe wirken häufig aufgesetzt, ja affig." Einige bezeichneten viele Anglizismen als pure "Namenskosmetik" und Denglisch als "Wichtig-Tuer-Sprache".
50 Cent in die Denglisch-Kasse
Bei der Frage, ob sie selber oft Denglisch sprechen, antwortet fast die Hälfte (48,8 Prozent) "Ja, aber ich bemühe mich nach Möglichkeit um eine deutsche Ausdrucksweise." Fast ein Drittel (27,5 Prozent) vermeidet Anglizismen ganz. Fast ebenso viele (26,6 Prozent) finden viele englische Begriffe oft einfacher und treffender als die deutsche Übersetzung. Nur etwa drei Prozent gaben an, Denglisch zu sprechen, weil das persönliche Umfeld das auch tut. "Manchmal ist es unumgänglich, da eben in Forschungsbereichen oft keine deutschen Synonyme existieren", berichtet einer. Ein anderer meint: "Ja, wenn ich mit meinem Boss rede. Sonst bin ich schon zur Übersetzung fähig." In die gleiche Richtung weist der folgende Kommentar: "Im Freundeskreis nicht. Dort kann ich normal reden. Aber bei bisherigen Praktika in unterschiedlichen Firmen gibt es oft schon eigene Ausdrücke. Um sich zu integrieren, ist es notwendig gewesen, dass ich da mitziehe." Eine weitere Möglichkeit des Umgangs schildert ein weiterer so: "Bei meinem letzten Praktikum haben wir eine Denglisch-Kasse aufgemacht, in die man für jeden unnötigen Anglizismus 50 Cent einwerfen musste.
Von Akzeptanz bis Ablehnung
Auf die Frage, was man von der Tatsache halte, dass immer mehr englische Begriffe die deutsche Wirtschaftssprache durchdringen, ergab sich ein sehr differenziertes Bild. Die große Mehrheit von fast zwei Dritteln (62,3 Prozent) findet englische Begriffe dort richtig, wo eine gut klingende deutsche Entsprechung fehlt. Ein gutes Viertel (25,9 Prozent) kritisiert, dass man sich in Deutschland zu wenig Gedanken darüber mache, wie man neue Begriffe sinnvoll und alltagstauglich ins Deutsche übersetzen könne. Etwa ein Fünftel (17,8 Prozent) lehnt Anglizismen weitgehend ab, da die deutsche Sprache durch sie verarme. Fast ebenso viele, nämlich 15,4 Prozent, meinen hingegen, dass Anglizismen notwendig seien, da Englisch nun mal die Weltsprache sei. Dass das Englische weniger kompliziertere Wörter als das Deutsche hervorbringen kann, meinen noch 8,8 Prozent. Dass Englisch allerdings zur allgemeinen Wirtschaftssprache in Deutschland werden solle, meinen nur 6,7 Prozent.
Eine unvergängliche Modeerscheinung
Bei den Kommentaren ergibt sich auch ein differenziertes Bild. Einer meint: "Denglisch ist eine Modeerscheinung, die nicht vorübergehen wird." Ein anderer sagt hingegen: "Denglisch ist nur ein kurzer Trend." Und ein Dritter analysiert ausgleichend: "Denglisch ist einfach eine Sprachentwicklung in unserer Zeit. Sprache ist ein lebendes System, das sich den Kontexten anpasst, deshalb kann man weder von einer 'Verarmung' noch von einer 'Modeerscheinung' sprechen. Man weiß nicht, wie die Entwicklung weitergehen wird, vor allem, weil ja die Möglichkeit besteht, dass in naher Zukunft nicht mehr der US-Markt vorherrschend sein wird, sondern der asiatische."
Sinnvolle und lächerliche Begriffe
Welche der häufigen Anglizismen im Deutschen sinnvoll sind und welche eher lächerlich? Auf einer Skala von 1 (unsinnig, lächerlich) bis 5 (sehr sinnvoll) konnten die Teilnehmer ihr Urteil fällen. Die höchsten Werte bekamen Internet (4,3) E-Mail (4,2) und Hardware/Software (4,2). An diese sind die meisten Teilnehmer schon gewöhnt. Erstaunlich ist, das einige sehr häufig gebrauchte Anglizismen von den e-fellows abgelehnt werden: So erhält Assessment-Center nur einen Wert von 2,6. Trainee bekommt sogar nur 2,4 Punkte. Noch schlechter schneidet das Wort "Young Professional" ab, mit einem Wert von nur 1,9. Auch Geschäftsfeldbezeichnungen wie "Customer Relationship" (1,9) und Human Resources (2,0) fallen durch. "Downsizing" landete auf dem letzten Platz mit 1,6 Punkten.
Handy – ein Anglizimus?
Viele Geister scheiden sich bei der Frage, ob Handy ein Anglizismus ist oder nicht. Das Wort ist, so viel steht fest, als Substantiv mit der Bedeutung "Mobiltelefon" im Englischen unbekannt. Entgegen der landläufigen Annahme existiert das Wort im Englischen aber doch! Es ist dort allerdings ein Adjektiv und bedeutet so viel wie: handlich, griffig. Man spricht zum Beispiel bei einem handlichen Format auch von "handy size".
In der Sprachwissenschaft wird Handy als Anglizismus angesehen, da dieses Wort phonetisch wie graphisch englisch ist, was bei der Bildung des Wortes sicherlich auch intendiert war. Man spricht daher auch von "Schein- oder Pseudoanglizismus".
Sprachrat ja, Zwang nein
Eine weitere Diskussion entbrannte bei der Frage, ob eine Art "Sprachrat" in Deutschland sinnvoll sei, der Fremdwörter beurteilt und Vorschläge für eine deutsche Übersetzung unterbreiten solle. Das Spektrum der Kommentare reicht dabei von: "Aber bitte basisdemokratisch legitimiert, also direkt gewählt" bis hin zu " Da kann man das Geld gleich zum Fenster hinauswerfen!" Fast zwei Drittel (62,9 Prozent) sprechen sich aber für einen solchen Sprachrat aus. Davon sind allerdings die meisten (48,2 Prozent) der Meinung, dass die Vorschläge eines solchen Sprachrats nicht verbindlich sein sollen und das auch gar nicht können. Lediglich etwa 15 Prozent wollten einen Sprachrat mit verbindlichen Vorschlägen. Etwas mehr als ein Drittel (35,1 Prozent) hingegen will eine solche Institution gar nicht. Vielen Gegnern ist ein Sprachrat angesichts des Jahre langen Gezerres um die Rechtschreibreform unheimlich.
Bewusstsein für Alternativen schaffen
Auch machten sich viele über die Kosten eines solchen Sprachrats sorgen und lehnten ihn deshalb ab. Viele Befürworter aber argumentierten, ein Sprachrat würde "das Bewusstsein verbreiten, dass es auch alternative Ausdrucksmöglichkeiten gibt." Oder: "Auf den ersten Blick vielleicht lächerlich, aber auf den zweiten gar nicht so dumm: das französische Modell. Dabei werden englische Werbetexte oder Begriffe in Zeitungen in Fußnoten übersetzt, damit sie jeder versteht." Und ein Teilnehmer resümiert: "Wichtig ist ein generelles Umdenken der Gesellschaft. Dies findet in letzter Zeit statt. Ein Zeichen dafür ist, dass e-fellows.net, selbst Anglizismenwerfer, eine solche Umfrage an seine Stipendiaten stellt. Weiter so!"
Die besten Übersetzungen
Bei den Übersetzungen von Anglizismen kamen viele bunte, ernst- wie scherzhafte Vorschläge heraus. Viele davon können durchaus als Inspiration für ein bewussteres Sprachverhalten dienen: Hier ein Auszug der Highlights oder besser gesagt "Glanzlichter":
Viele weitere Vorschläge gibt es in einer Anglizismenliste des Vereins Deutsche Sprache e.V.
>> Q: Artikel auf e-fellows.net
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Also, ich persoenlich finde es tatsaechlich manchmal etwas laecherlich, wenn beispielsweise ein Dozent Anglizismen benutzt. Das klingt dann oft so, als "wolle er cool wirken".
Aber andererseits befuerworte ich die Trilingualitaet (deutsch, englisch, japanisch), zumal ich gewisse Dinge tatsaechlich auf englisch besser verstehe als auf deutsch. Hm, tough decision ...
ich finde, das kann man nicht so fuer ein Land pauschalisieren ... aber lest doch einfach selbst.
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30.01.2006
Denglisch: Bereicherung oder Verarmung?
Insgesamt 1.858 Stipendiaten und Member von e-fellows.net nahmen an der Umfrage "Denglisch in der Wirtschaft: Bereicherung oder Sprachverarmung?" teil. Sie diskutierten teils sachlich und pragmatisch, doch auch emotional und hitzig über den Umgang mit englischen Begriffen in der deutschen Wirtschaftssprache. Doch die meisten sind um einen versöhnlichen Ausgleich bemüht und sagen: Anglizismen sind dort gut, wo ein eine griffige deutsche Entsprechung fehlt. Doch wo Anglizismen reine Modeübersetzungen sind, wirken sie lächerlich. [...]
Auf die Frage, wie die e-fellows in ihrem Studien- und Berufsalltag mit Denglisch umgehen geben über 50 Prozent an, damit kein Problem zu haben, da sie alle Begriffe verstünden. Fast 30 Prozent hingegen geben zu, den einen oder anderen Begriff auch mal nachzuschlagen. Nur sechs Prozent verstehen viele Begriffe nicht, zeigen aber auch kein Interesse an ihnen. Dennoch gaben viele an, dass sie englische Begriffe nur dann sinnvoll finden, wenn es für sie keine leicht zu gebrauchende Entsprechung im Deutschen gibt. Einer schrieb: "Als Engländer finde ich die Anglizismen oft nur lächerlich und zu oft werden die Begriffe falsch verwendet". Ein anderer meinte: "Die Begriffe wirken häufig aufgesetzt, ja affig." Einige bezeichneten viele Anglizismen als pure "Namenskosmetik" und Denglisch als "Wichtig-Tuer-Sprache".
50 Cent in die Denglisch-Kasse
Bei der Frage, ob sie selber oft Denglisch sprechen, antwortet fast die Hälfte (48,8 Prozent) "Ja, aber ich bemühe mich nach Möglichkeit um eine deutsche Ausdrucksweise." Fast ein Drittel (27,5 Prozent) vermeidet Anglizismen ganz. Fast ebenso viele (26,6 Prozent) finden viele englische Begriffe oft einfacher und treffender als die deutsche Übersetzung. Nur etwa drei Prozent gaben an, Denglisch zu sprechen, weil das persönliche Umfeld das auch tut. "Manchmal ist es unumgänglich, da eben in Forschungsbereichen oft keine deutschen Synonyme existieren", berichtet einer. Ein anderer meint: "Ja, wenn ich mit meinem Boss rede. Sonst bin ich schon zur Übersetzung fähig." In die gleiche Richtung weist der folgende Kommentar: "Im Freundeskreis nicht. Dort kann ich normal reden. Aber bei bisherigen Praktika in unterschiedlichen Firmen gibt es oft schon eigene Ausdrücke. Um sich zu integrieren, ist es notwendig gewesen, dass ich da mitziehe." Eine weitere Möglichkeit des Umgangs schildert ein weiterer so: "Bei meinem letzten Praktikum haben wir eine Denglisch-Kasse aufgemacht, in die man für jeden unnötigen Anglizismus 50 Cent einwerfen musste.
Von Akzeptanz bis Ablehnung
Auf die Frage, was man von der Tatsache halte, dass immer mehr englische Begriffe die deutsche Wirtschaftssprache durchdringen, ergab sich ein sehr differenziertes Bild. Die große Mehrheit von fast zwei Dritteln (62,3 Prozent) findet englische Begriffe dort richtig, wo eine gut klingende deutsche Entsprechung fehlt. Ein gutes Viertel (25,9 Prozent) kritisiert, dass man sich in Deutschland zu wenig Gedanken darüber mache, wie man neue Begriffe sinnvoll und alltagstauglich ins Deutsche übersetzen könne. Etwa ein Fünftel (17,8 Prozent) lehnt Anglizismen weitgehend ab, da die deutsche Sprache durch sie verarme. Fast ebenso viele, nämlich 15,4 Prozent, meinen hingegen, dass Anglizismen notwendig seien, da Englisch nun mal die Weltsprache sei. Dass das Englische weniger kompliziertere Wörter als das Deutsche hervorbringen kann, meinen noch 8,8 Prozent. Dass Englisch allerdings zur allgemeinen Wirtschaftssprache in Deutschland werden solle, meinen nur 6,7 Prozent.
Eine unvergängliche Modeerscheinung
Bei den Kommentaren ergibt sich auch ein differenziertes Bild. Einer meint: "Denglisch ist eine Modeerscheinung, die nicht vorübergehen wird." Ein anderer sagt hingegen: "Denglisch ist nur ein kurzer Trend." Und ein Dritter analysiert ausgleichend: "Denglisch ist einfach eine Sprachentwicklung in unserer Zeit. Sprache ist ein lebendes System, das sich den Kontexten anpasst, deshalb kann man weder von einer 'Verarmung' noch von einer 'Modeerscheinung' sprechen. Man weiß nicht, wie die Entwicklung weitergehen wird, vor allem, weil ja die Möglichkeit besteht, dass in naher Zukunft nicht mehr der US-Markt vorherrschend sein wird, sondern der asiatische."
Sinnvolle und lächerliche Begriffe
Welche der häufigen Anglizismen im Deutschen sinnvoll sind und welche eher lächerlich? Auf einer Skala von 1 (unsinnig, lächerlich) bis 5 (sehr sinnvoll) konnten die Teilnehmer ihr Urteil fällen. Die höchsten Werte bekamen Internet (4,3) E-Mail (4,2) und Hardware/Software (4,2). An diese sind die meisten Teilnehmer schon gewöhnt. Erstaunlich ist, das einige sehr häufig gebrauchte Anglizismen von den e-fellows abgelehnt werden: So erhält Assessment-Center nur einen Wert von 2,6. Trainee bekommt sogar nur 2,4 Punkte. Noch schlechter schneidet das Wort "Young Professional" ab, mit einem Wert von nur 1,9. Auch Geschäftsfeldbezeichnungen wie "Customer Relationship" (1,9) und Human Resources (2,0) fallen durch. "Downsizing" landete auf dem letzten Platz mit 1,6 Punkten.
Handy – ein Anglizimus?
Viele Geister scheiden sich bei der Frage, ob Handy ein Anglizismus ist oder nicht. Das Wort ist, so viel steht fest, als Substantiv mit der Bedeutung "Mobiltelefon" im Englischen unbekannt. Entgegen der landläufigen Annahme existiert das Wort im Englischen aber doch! Es ist dort allerdings ein Adjektiv und bedeutet so viel wie: handlich, griffig. Man spricht zum Beispiel bei einem handlichen Format auch von "handy size".
In der Sprachwissenschaft wird Handy als Anglizismus angesehen, da dieses Wort phonetisch wie graphisch englisch ist, was bei der Bildung des Wortes sicherlich auch intendiert war. Man spricht daher auch von "Schein- oder Pseudoanglizismus".
Sprachrat ja, Zwang nein
Eine weitere Diskussion entbrannte bei der Frage, ob eine Art "Sprachrat" in Deutschland sinnvoll sei, der Fremdwörter beurteilt und Vorschläge für eine deutsche Übersetzung unterbreiten solle. Das Spektrum der Kommentare reicht dabei von: "Aber bitte basisdemokratisch legitimiert, also direkt gewählt" bis hin zu " Da kann man das Geld gleich zum Fenster hinauswerfen!" Fast zwei Drittel (62,9 Prozent) sprechen sich aber für einen solchen Sprachrat aus. Davon sind allerdings die meisten (48,2 Prozent) der Meinung, dass die Vorschläge eines solchen Sprachrats nicht verbindlich sein sollen und das auch gar nicht können. Lediglich etwa 15 Prozent wollten einen Sprachrat mit verbindlichen Vorschlägen. Etwas mehr als ein Drittel (35,1 Prozent) hingegen will eine solche Institution gar nicht. Vielen Gegnern ist ein Sprachrat angesichts des Jahre langen Gezerres um die Rechtschreibreform unheimlich.
Bewusstsein für Alternativen schaffen
Auch machten sich viele über die Kosten eines solchen Sprachrats sorgen und lehnten ihn deshalb ab. Viele Befürworter aber argumentierten, ein Sprachrat würde "das Bewusstsein verbreiten, dass es auch alternative Ausdrucksmöglichkeiten gibt." Oder: "Auf den ersten Blick vielleicht lächerlich, aber auf den zweiten gar nicht so dumm: das französische Modell. Dabei werden englische Werbetexte oder Begriffe in Zeitungen in Fußnoten übersetzt, damit sie jeder versteht." Und ein Teilnehmer resümiert: "Wichtig ist ein generelles Umdenken der Gesellschaft. Dies findet in letzter Zeit statt. Ein Zeichen dafür ist, dass e-fellows.net, selbst Anglizismenwerfer, eine solche Umfrage an seine Stipendiaten stellt. Weiter so!"
Die besten Übersetzungen
Bei den Übersetzungen von Anglizismen kamen viele bunte, ernst- wie scherzhafte Vorschläge heraus. Viele davon können durchaus als Inspiration für ein bewussteres Sprachverhalten dienen: Hier ein Auszug der Highlights oder besser gesagt "Glanzlichter":
- Assessment Center: Auswahltagung, Auswahlverfahren, Auswahltagung, Personalauswahlverfahren durch systematische Charakterobservierung (kurz: Psycho)
- Bacchelor: Baccalaureus
- Master: Magister
- Brainstorming: Gedankenaustausch, Ideensammlung, IFIS (Ideen-Findungs-Sitzung), Gedankensammlung, Gehirnstürmung
- Browser: Stöberer
- City Group: Ortsgruppe
- Controlling: Überwachungsrechnung
- Customer Relationship: Kundenbeziehungen
- e-fellows: E-Kommilitonen, Elektrokameraden
- E-Mail: Netzpost, Netzbrief, E-Post, E-Brief
- e-fellows.net: elektrokumpel.netz, talente.netz
- Flip-Chart: Papiertafel, Präsentationstafel
- Global Player : Weltunternehmen, Weltkonzern
- Handy: Motele (für Mobiltelefon), Funkfon
- Hardware/Software: Fest-/Weichware
- High Potentials: Hochqualifizierte, Hochprozentige, Hochpatente, Hochpotente
- Homepage: Netzpräsenz, Empfang(sseite)
- Human Resources : Personalwesen
- Internet: Weltnetz
- Jobletter: Stellenbrief
- Joystick: Spielknüppel
- Laptop: Klapprechner, Schoßrechner
- Layout: Graphische (Aus-)Gestaltung, Gesamtgestaltung
- Marketing: Vermarktung
- Master of Business Administation: Wirtschaftsmagister
- Mentee: Mentand
- Mind Map: Gedankenstruktur
- Newsletter: Infobrief, Rundschreiben
- online/offline: eingenetzt/ausgenetzt
- Online-Banking: Fernbanken
- Outsourcing: Geschäftsbereichsübertragung, Ausgliederung, Entlassungen ohne Negativ-Nachrichten (kurz: EON)
- Handheld: Handrechner
- Portfolio: Leistungsspektrum
- Spam-Mail: E-Müll
- Supply-Chain-Management: Lieferkettenplanung
- Top-Event: Spitzenspektakel, Spitzenereignis
- Trainee: Edelpraktikant
- Unique selling Proposition (USP): Alleinstellungsmerkmal
Viele weitere Vorschläge gibt es in einer Anglizismenliste des Vereins Deutsche Sprache e.V.
>> Q: Artikel auf e-fellows.net
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