Oh the poor, poor child - branded for life!
Well, it's not that funny but moderately funny enough to psot here.
About a confused schedule in a conservative small town in England. With lots of nudity and flickering erotic. Well, textual nudity that is ... [...]
(show me)(don't show me)
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21. Januar 2008
EINE MELDUNG UND IHRE GESCHICHTE
Oops
Von Ralf Hoppe
Warum eine Polizistin vor einer Schulklasse strippte
Nottingham ist nett; aber viel los ist dort nicht. Und wenn wirklich mal was Schräges geschieht?
"Nein, darüber möchte ich nicht sprechen", sagt die Frau, die alles angezettelt hat, sie ist die Mutter, heißt Saphia C., alleinerziehend, brünett, rundes Gesicht, ein freundliches Lächeln.
"Nein, darüber möchte ich nicht sprechen", sagt der Mann, der alles ausbaden muss, er ist der Schuldirektor, heißt Robin F., rosig, jovial.
"Dabei spricht halb Nottingham über nichts anderes", sagt Vivianne W., sie ist beim County Council, das den Vorfall untersuchen muss, "es ist wohl auch ein eher unkonventionelles Geschehen, oder nicht?"
Und so schweigen alle; jedenfalls fast alle.
Nottingham, in England, 286.000 Einwohner, etwa 33 190 Schüler, einer von ihnen ist Danny C., Saphias Sohn. Am 7. November 2007, um kurz vor acht Uhr morgens, grauer Himmel, verlässt Danny das Reihenhaus in Heddington Gardens und macht sich auf den Schulweg, wie jeden Morgen. Dabei ist heute ein besonderer Tag: Dannys 16. Geburtstag.
Am White Heart Pub überquert er die Mansfield Road, hält sich links. Seine Schule, die Arnold Hill School, liegt an der Gedling Road, hügelan. Danny rekapituliert seine Geschenke. Sie waren okay, nicht überraschend, aber im Großen und Ganzen das, was er wollte. Auch seine Mum ist okay; nein, eigentlich ist sie super.
Was Danny nicht weiß: dass auf ihn noch ein Geschenk wartet.
Danny ist ein freundlicher, höflicher Junge, blass, ernsthaft, vielleicht sogar ein bisschen zu introvertiert, findet seine Mutter, etwas wilder dürfte er sein. Vielleicht wird er mal studieren, irgendwas mit Natur, er interessiert sich für Tiere und den WWF, Wale, Gorillas.
Die letzte Schulstunde vor der Mittagspause bricht an. Danny sitzt in einer Klasse, in der Theaterstücke besprochen werden, als die Tür aufgeht. Eine Polizistin tritt ein. Jung, drall. Blaue Uniform, blaues Hütchen.
Eine kleine Abweichung vom Lernstoff, sagt die Lehrerin, lächelt und nickt der Polizistin zu. Und holt eine Videokamera hervor, richtet sie auf Danny.
Die Polizistin steht jetzt an der Tafel.
Einer von euch, sagt die Polizistin, ist ein gewisser - Danny? Das Geburtstagskind?
Danny, zögernd, meldet sich.
Ah! Fein! Dann komm mal her!
Danny errötet leicht, das Schicksal der Hellhäutigen.
Die Polizistin hat inzwischen eine Reitgerte hervorgeholt, und weil Danny, so sagt sie, bisher ein böser, böser Junge war, soll er sich bücken, und dann gibt sie ihm für jedes Jahr, da er böse war, einen leichten Schlag auf den Po. 16 Schläge. Patsch, patsch, patsch.
Die Schüler glotzen. Die Lehrerin filmt, ist aber womöglich in Schockstarre. Was in Danny vorgeht, darüber sollte man besser nicht spekulieren.
Aber unser Danny, sagt die Polizistin jetzt, war ja auch ein braver Junge, und deshalb - well, hier die Belohnung! Zuckersüßes Lächeln, angelt einen CD-Player aus ihrer Tasche.
Yeah, yeah, yeah, yeah ...
Es ist Britney Spears' "Oops! ... I Did It Again". Die Polizistin tanzt ein bisschen, legt ihr Hütchen ab, zieht Bluse, Rock, Strümpfe aus, tanzend, bis sie in Büstenhalter und Slip vor Danny steht, gleichmäßig gebräunt und sehr ausladend, locker BH-Körbchengröße D, werden einige Schüler später berichten, obwohl man hier ihre pubertäre Begeisterung (und den Mangel an Erfahrung) in Anschlag bringen muss.
Oops! I did it again ... singt Britney.
Die Polizistin schmiert sich Creme auf den Po. Das Geburtstagskind, sagt sie, darf mich eincremen - na los!
Sie lächelt, sie wackelt, der Po des Gesetzes - Autorität, Angst, Sex, alles in einem einzigen, einem irren Moment zusammengepresst.
Die Lehrerin lässt die Kamera sinken.
In den späten neunziger Jahren waren sie beliebt, die sogenannten stripograms und gorillagrams, ein sehr britisches Vergnügen, in Nottingham gab es massenweise sogenannte Agenturen, bei denen man jemanden buchen konnte, der aus einer Torte sprang, strippte oder im Gorillakostüm grunzend eine Party auflockerte. Der Trend ist abgeflaut, aber drei größere Event-Agenturen gibt es noch; bei einer hatte Dannys Mutter einen Gorilla bestellt, weil Danny Tiere liebt, und alles mit der Lehrerin besprochen, und die hatte versprochen, den kleinen Spaß zu filmen. Was Dannys Mutter nicht bestellt hatte, war eine strippende Polizistin - bei der Agentur hatte jemand die Termine verwechselt.
Moooment!, ruft jetzt die Lehrerin. Ich bin nicht sicher, sagt sie, dass wir so fortfahren sollten, und sie winkt die Polizistin streng mit sich raus aus dem Raum, und zurück bleiben die Schüler, stumm, und Geburtstagskind Danny.
Der Direktor und die Theater-Lehrerin beschworen die Schüler, gegenüber den Medien dichtzuhalten; aber die Story war einfach zu erzählenswert. Einige Eltern zeigen sich über den Vorfall absolut not amused, das Council untersucht nun, wer Schuld hat, die Mutter, die Schule, die Agentur oder alle zusammen. Danny aber, beschenkt mit einer Geschichte fürs Leben, fand die Show im Nachhinein okay oder sogar super.
>> # top # | Q: Spiegel.de
sent by Chinanski
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21. Januar 2008
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Oops
Von Ralf Hoppe
Warum eine Polizistin vor einer Schulklasse strippte
Nottingham ist nett; aber viel los ist dort nicht. Und wenn wirklich mal was Schräges geschieht?
"Nein, darüber möchte ich nicht sprechen", sagt die Frau, die alles angezettelt hat, sie ist die Mutter, heißt Saphia C., alleinerziehend, brünett, rundes Gesicht, ein freundliches Lächeln.
"Nein, darüber möchte ich nicht sprechen", sagt der Mann, der alles ausbaden muss, er ist der Schuldirektor, heißt Robin F., rosig, jovial.
"Dabei spricht halb Nottingham über nichts anderes", sagt Vivianne W., sie ist beim County Council, das den Vorfall untersuchen muss, "es ist wohl auch ein eher unkonventionelles Geschehen, oder nicht?"
Und so schweigen alle; jedenfalls fast alle.
Nottingham, in England, 286.000 Einwohner, etwa 33 190 Schüler, einer von ihnen ist Danny C., Saphias Sohn. Am 7. November 2007, um kurz vor acht Uhr morgens, grauer Himmel, verlässt Danny das Reihenhaus in Heddington Gardens und macht sich auf den Schulweg, wie jeden Morgen. Dabei ist heute ein besonderer Tag: Dannys 16. Geburtstag.
Am White Heart Pub überquert er die Mansfield Road, hält sich links. Seine Schule, die Arnold Hill School, liegt an der Gedling Road, hügelan. Danny rekapituliert seine Geschenke. Sie waren okay, nicht überraschend, aber im Großen und Ganzen das, was er wollte. Auch seine Mum ist okay; nein, eigentlich ist sie super.
Was Danny nicht weiß: dass auf ihn noch ein Geschenk wartet.
Danny ist ein freundlicher, höflicher Junge, blass, ernsthaft, vielleicht sogar ein bisschen zu introvertiert, findet seine Mutter, etwas wilder dürfte er sein. Vielleicht wird er mal studieren, irgendwas mit Natur, er interessiert sich für Tiere und den WWF, Wale, Gorillas.
Die letzte Schulstunde vor der Mittagspause bricht an. Danny sitzt in einer Klasse, in der Theaterstücke besprochen werden, als die Tür aufgeht. Eine Polizistin tritt ein. Jung, drall. Blaue Uniform, blaues Hütchen.
Eine kleine Abweichung vom Lernstoff, sagt die Lehrerin, lächelt und nickt der Polizistin zu. Und holt eine Videokamera hervor, richtet sie auf Danny.
Die Polizistin steht jetzt an der Tafel.
Einer von euch, sagt die Polizistin, ist ein gewisser - Danny? Das Geburtstagskind?
Danny, zögernd, meldet sich.
Ah! Fein! Dann komm mal her!
Danny errötet leicht, das Schicksal der Hellhäutigen.
Die Polizistin hat inzwischen eine Reitgerte hervorgeholt, und weil Danny, so sagt sie, bisher ein böser, böser Junge war, soll er sich bücken, und dann gibt sie ihm für jedes Jahr, da er böse war, einen leichten Schlag auf den Po. 16 Schläge. Patsch, patsch, patsch.
Die Schüler glotzen. Die Lehrerin filmt, ist aber womöglich in Schockstarre. Was in Danny vorgeht, darüber sollte man besser nicht spekulieren.
Aber unser Danny, sagt die Polizistin jetzt, war ja auch ein braver Junge, und deshalb - well, hier die Belohnung! Zuckersüßes Lächeln, angelt einen CD-Player aus ihrer Tasche.
Yeah, yeah, yeah, yeah ...
Es ist Britney Spears' "Oops! ... I Did It Again". Die Polizistin tanzt ein bisschen, legt ihr Hütchen ab, zieht Bluse, Rock, Strümpfe aus, tanzend, bis sie in Büstenhalter und Slip vor Danny steht, gleichmäßig gebräunt und sehr ausladend, locker BH-Körbchengröße D, werden einige Schüler später berichten, obwohl man hier ihre pubertäre Begeisterung (und den Mangel an Erfahrung) in Anschlag bringen muss.
Oops! I did it again ... singt Britney.
Die Polizistin schmiert sich Creme auf den Po. Das Geburtstagskind, sagt sie, darf mich eincremen - na los!
Sie lächelt, sie wackelt, der Po des Gesetzes - Autorität, Angst, Sex, alles in einem einzigen, einem irren Moment zusammengepresst.
Die Lehrerin lässt die Kamera sinken.
In den späten neunziger Jahren waren sie beliebt, die sogenannten stripograms und gorillagrams, ein sehr britisches Vergnügen, in Nottingham gab es massenweise sogenannte Agenturen, bei denen man jemanden buchen konnte, der aus einer Torte sprang, strippte oder im Gorillakostüm grunzend eine Party auflockerte. Der Trend ist abgeflaut, aber drei größere Event-Agenturen gibt es noch; bei einer hatte Dannys Mutter einen Gorilla bestellt, weil Danny Tiere liebt, und alles mit der Lehrerin besprochen, und die hatte versprochen, den kleinen Spaß zu filmen. Was Dannys Mutter nicht bestellt hatte, war eine strippende Polizistin - bei der Agentur hatte jemand die Termine verwechselt.
Moooment!, ruft jetzt die Lehrerin. Ich bin nicht sicher, sagt sie, dass wir so fortfahren sollten, und sie winkt die Polizistin streng mit sich raus aus dem Raum, und zurück bleiben die Schüler, stumm, und Geburtstagskind Danny.
Der Direktor und die Theater-Lehrerin beschworen die Schüler, gegenüber den Medien dichtzuhalten; aber die Story war einfach zu erzählenswert. Einige Eltern zeigen sich über den Vorfall absolut not amused, das Council untersucht nun, wer Schuld hat, die Mutter, die Schule, die Agentur oder alle zusammen. Danny aber, beschenkt mit einer Geschichte fürs Leben, fand die Show im Nachhinein okay oder sogar super.
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Labels: sex
posted by Woodrow at 1/22/2008 10:43:00 PM
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