Mass Effect
Das haette ich aber wirklich schon frueher psoten koennen: kurz vor der Game Developers Conference 2oo7 wurde (schon vor einer Woche) Neues zum Spiel "Mass Effect" fuer Xbox 36o™ vorgefuehrt und vorgestellt - und es hoert sich wirklich vielversprechend an [...]
(show me)(don't show me)
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Entertainment / 07.03.2007 / 10:05
GDC: Mass Effect hinterlässt Eindruck
Ray Muzyka und Greg Zeschuk zeigen vielversprechenden Titel für Xbox 360
Die beiden Gründer von Bioware, Ray Muzyka und Greg Zeschuk, führten in einem abseits der GDC gelegenen Hotel eine neue Version des kommenden potenziellen Xbox-360-Rollenspielknallers "Mass Effect" vor. Muzyka kommentierte, Zeschuk spielte. Zum ersten Mal war die erste Stunde des Weltraumabenteuers voll spielbar, inklusive aller Gespräche und Kämpfe. Angeblich handelte es sich bei der Vorführversion um einen aktuellen Build, der nicht speziell für die GDC angefertigt worden ist. Dabei war zum ersten Mal der Bösewicht des Spiels zu sehen. Wir wollen dazu aber nur verraten, dass es sich um ein Mitglied der Turian-Rasse handelt.
War bei den Vorgängerspielen Knights of the Old Republic 1 und 2 (KotOR) noch das Star-Wars-Universum die Vorlage, erfindet Bioware bei Mass Effect das ganze Spieluniversum neu. Im galaktischen Council haben sich verschiedenste Rassen zusammengeschlossen, darunter seit relativ kurzem auch die Menschheit. Der Spieler übernimmt die Rolle des Elitesoldaten Shepard, der mit seinem Team in einer hochgeheimen Mission des Councils zur menschlichen Kolonie New Eden geschickt wird, um dort ein seltenes Artefakt zu bergen. Nach und nach wird klar, dass der Spieler nicht weniger verhindern muss als die Zerstörung unserer gesamten Galaxie: Alle 50.000 Jahre vernichtet eine Rasse von Maschinenwesen aus unbekannten Gründen alles Leben, und dummerweise sind seit dem letzten Mal mehr als 49.999 Jahre vergangen.
Von Beginn an hat man bei Mass Effect das Gefühl, in einem guten Science-Fiction-Film zu sitzen. Bioware verwendet sehr viel Mühe auf die Haupt- und Nebencharaktere. Diese sehen nicht nur sehr detailliert aus, sie entwickeln durch Gespräche und Einwürfe schnell glaubwürdige Persönlichkeiten. Da beschwert sich der Waffenoffizier über den mitreisenden Turian-Gesandten, da werden Nasen gerümpft und Augenbrauen hochgezogen. Mass Effect verwendet typische Stilmittel von Filmen, was Schnitte, Kamerabewegungen und Dramaturgie anbelangt. Oft wird mit einer Tiefenunschärfe gearbeitet, der Hintergrund bei Gesprächen (oder auch Kämpfen) also unscharf dargestellt, um die Aufmerksamkeit auf den Vordergrund zu lenken. Deshalb wirken auch die Screenshots oft wie Zwischensequenzen - doch sie entsprechen tatsächlich dem eigentlichen Spiel. Generell sieht bei Mass Effect fast alles aus wie "vorgerendert".
Unterstützt wird dies durch den nahtlosen Übergang zwischen selbst ablaufenden Story-Szenen und aktivem Eingreifen sowie durch eine geradezu ausufernde Detailfreude.
Beispiel Spielwelt: Die Normandy ist mit ihren zahlreichen Stationen und Abschnitten voll begehbar. Soldaten, an denen wir vorbeikommen, salutieren zackig, Crew-Mitglieder unterhalten sich miteinander, Kameraden reagieren auf unser Eintreten. Wenn man später auf der Galaxiskarte von Planet zu Planet eilt, dürfte die Normandy bald zur gefühlten "Heimat" werden.
Beispiel Gespräche: Im Gegensatz zu praktisch allen anderen Rollenspielen muss man nicht abwarten, bis beide Seiten ihre Sätzchen aufgesagt haben. Vielmehr kann man schon früh neue Gesprächsoptionen anwählen, woraufhin das eigene Alter Ego Shepard sein Gegenüber mehr oder weniger freundlich unterbricht. Man kann aber auch in gewohnter Manier warten, bis das Spiel nach einer Eingabe verlangt. Wie von Bioware aus KotOR oder Baldur’s Gate gewohnt, beeinflusst man mit dem Gesprächsverlauf wirklich das Spiel. Ob man einen überängstlichen Wissenschaftler auf New Eden ernst nimmt, behutsam für gaga erklärt oder kurzerhand niederschlägt: Alle drei Möglichkeiten sind (wenn auch nicht moralisch) "richtig" und führen zu entsprechenden Reaktionen der anderen Figuren. "In Mass Effect geht es um Entscheidungen", bekräftigt Ray Muzyka, "und die müssen nicht immer nur edel sein. Wir wollen eine Art ‘24‘ im Weltraum schaffen, wo jede Handlung sofort Konsequenzen nach sich zieht, die neue Entscheidungen erfordern."
Beispiel Kämpfe: Da uns die Entwickler die erste Spielstunde vorführten (mit einigen wenigen "Sprüngen" mittels vorgefertigter Savegames), ließen sich erstmals die Kämpfe als Teil des Spiels erleben statt nur als losgelöste Intermezzos. Sie ergeben sich logisch aus der Handlung und wechseln munter zwischen kleinem Scharmützel auf engstem Raum und großflächigen Massenschlachten. Sie lassen sich auf drei grundsätzliche Arten spielen: erstens als Third-Person-Shooter, bei dem man sich auf die KI der eigenen Kameraden verlässt. Zweitens als Squad-basierter Taktikshooter, indem man die Kollegen von Deckung zu Deckung beordert oder Flankenangriffe durchführen lässt, einfach durch Ziehen eines blauen Positions-Icons an die entsprechenden Stellen. Die dritte Variante - die wir allerdings nicht wirklich gezeigt bekamen - soll das gute alte Micro Management sein, bei dem man jedem Charakter genau vorgibt, was er zu tun hat.
Mass Effect wird auf absehbare Zeit nur für die Xbox 360 erscheinen - auch wenn Ray Muzyka eine PC-Version nicht "für immer" ausschließen möchte. Zum Erscheinungstermin wollte er sich ebenfalls nicht festlegen, aber es sei bereits die Phase des Balancings und Polierens erreicht. Trotzdem dürfte es frühestens im Sommer 2007 so weit sein.
Unser Fazit nach der Vorführstunde: Mass Effect sieht extrem gut aus, egal, ob nach Konsolen- oder PC-Maßstäben gemessen. Es hat ein unverbrauchtes Szenario mit einer sehr spannend erzählten, epischen Geschichte. Es ist komplex, seine Vielzahl von Waffentypen, Zaubersprüchen und Charakter-Skills sprechen eindeutig erfahrene Rollenspieler an. Und da Mass Effect zumindest auf absehbare Zeit nicht für PC erscheinen wird, könnte es der erste wirklich zwingende Grund werden, sich als Spielefan eine Xbox 360 zuzulegen. [von Jörg Langer] (ji)
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Entertainment / 07.03.2007 / 10:05
GDC: Mass Effect hinterlässt Eindruck
Ray Muzyka und Greg Zeschuk zeigen vielversprechenden Titel für Xbox 360
Die beiden Gründer von Bioware, Ray Muzyka und Greg Zeschuk, führten in einem abseits der GDC gelegenen Hotel eine neue Version des kommenden potenziellen Xbox-360-Rollenspielknallers "Mass Effect" vor. Muzyka kommentierte, Zeschuk spielte. Zum ersten Mal war die erste Stunde des Weltraumabenteuers voll spielbar, inklusive aller Gespräche und Kämpfe. Angeblich handelte es sich bei der Vorführversion um einen aktuellen Build, der nicht speziell für die GDC angefertigt worden ist. Dabei war zum ersten Mal der Bösewicht des Spiels zu sehen. Wir wollen dazu aber nur verraten, dass es sich um ein Mitglied der Turian-Rasse handelt.
War bei den Vorgängerspielen Knights of the Old Republic 1 und 2 (KotOR) noch das Star-Wars-Universum die Vorlage, erfindet Bioware bei Mass Effect das ganze Spieluniversum neu. Im galaktischen Council haben sich verschiedenste Rassen zusammengeschlossen, darunter seit relativ kurzem auch die Menschheit. Der Spieler übernimmt die Rolle des Elitesoldaten Shepard, der mit seinem Team in einer hochgeheimen Mission des Councils zur menschlichen Kolonie New Eden geschickt wird, um dort ein seltenes Artefakt zu bergen. Nach und nach wird klar, dass der Spieler nicht weniger verhindern muss als die Zerstörung unserer gesamten Galaxie: Alle 50.000 Jahre vernichtet eine Rasse von Maschinenwesen aus unbekannten Gründen alles Leben, und dummerweise sind seit dem letzten Mal mehr als 49.999 Jahre vergangen.
Von Beginn an hat man bei Mass Effect das Gefühl, in einem guten Science-Fiction-Film zu sitzen. Bioware verwendet sehr viel Mühe auf die Haupt- und Nebencharaktere. Diese sehen nicht nur sehr detailliert aus, sie entwickeln durch Gespräche und Einwürfe schnell glaubwürdige Persönlichkeiten. Da beschwert sich der Waffenoffizier über den mitreisenden Turian-Gesandten, da werden Nasen gerümpft und Augenbrauen hochgezogen. Mass Effect verwendet typische Stilmittel von Filmen, was Schnitte, Kamerabewegungen und Dramaturgie anbelangt. Oft wird mit einer Tiefenunschärfe gearbeitet, der Hintergrund bei Gesprächen (oder auch Kämpfen) also unscharf dargestellt, um die Aufmerksamkeit auf den Vordergrund zu lenken. Deshalb wirken auch die Screenshots oft wie Zwischensequenzen - doch sie entsprechen tatsächlich dem eigentlichen Spiel. Generell sieht bei Mass Effect fast alles aus wie "vorgerendert".
Unterstützt wird dies durch den nahtlosen Übergang zwischen selbst ablaufenden Story-Szenen und aktivem Eingreifen sowie durch eine geradezu ausufernde Detailfreude.
Beispiel Spielwelt: Die Normandy ist mit ihren zahlreichen Stationen und Abschnitten voll begehbar. Soldaten, an denen wir vorbeikommen, salutieren zackig, Crew-Mitglieder unterhalten sich miteinander, Kameraden reagieren auf unser Eintreten. Wenn man später auf der Galaxiskarte von Planet zu Planet eilt, dürfte die Normandy bald zur gefühlten "Heimat" werden.
Beispiel Gespräche: Im Gegensatz zu praktisch allen anderen Rollenspielen muss man nicht abwarten, bis beide Seiten ihre Sätzchen aufgesagt haben. Vielmehr kann man schon früh neue Gesprächsoptionen anwählen, woraufhin das eigene Alter Ego Shepard sein Gegenüber mehr oder weniger freundlich unterbricht. Man kann aber auch in gewohnter Manier warten, bis das Spiel nach einer Eingabe verlangt. Wie von Bioware aus KotOR oder Baldur’s Gate gewohnt, beeinflusst man mit dem Gesprächsverlauf wirklich das Spiel. Ob man einen überängstlichen Wissenschaftler auf New Eden ernst nimmt, behutsam für gaga erklärt oder kurzerhand niederschlägt: Alle drei Möglichkeiten sind (wenn auch nicht moralisch) "richtig" und führen zu entsprechenden Reaktionen der anderen Figuren. "In Mass Effect geht es um Entscheidungen", bekräftigt Ray Muzyka, "und die müssen nicht immer nur edel sein. Wir wollen eine Art ‘24‘ im Weltraum schaffen, wo jede Handlung sofort Konsequenzen nach sich zieht, die neue Entscheidungen erfordern."
Beispiel Kämpfe: Da uns die Entwickler die erste Spielstunde vorführten (mit einigen wenigen "Sprüngen" mittels vorgefertigter Savegames), ließen sich erstmals die Kämpfe als Teil des Spiels erleben statt nur als losgelöste Intermezzos. Sie ergeben sich logisch aus der Handlung und wechseln munter zwischen kleinem Scharmützel auf engstem Raum und großflächigen Massenschlachten. Sie lassen sich auf drei grundsätzliche Arten spielen: erstens als Third-Person-Shooter, bei dem man sich auf die KI der eigenen Kameraden verlässt. Zweitens als Squad-basierter Taktikshooter, indem man die Kollegen von Deckung zu Deckung beordert oder Flankenangriffe durchführen lässt, einfach durch Ziehen eines blauen Positions-Icons an die entsprechenden Stellen. Die dritte Variante - die wir allerdings nicht wirklich gezeigt bekamen - soll das gute alte Micro Management sein, bei dem man jedem Charakter genau vorgibt, was er zu tun hat.
Mass Effect wird auf absehbare Zeit nur für die Xbox 360 erscheinen - auch wenn Ray Muzyka eine PC-Version nicht "für immer" ausschließen möchte. Zum Erscheinungstermin wollte er sich ebenfalls nicht festlegen, aber es sei bereits die Phase des Balancings und Polierens erreicht. Trotzdem dürfte es frühestens im Sommer 2007 so weit sein.
Unser Fazit nach der Vorführstunde: Mass Effect sieht extrem gut aus, egal, ob nach Konsolen- oder PC-Maßstäben gemessen. Es hat ein unverbrauchtes Szenario mit einer sehr spannend erzählten, epischen Geschichte. Es ist komplex, seine Vielzahl von Waffentypen, Zaubersprüchen und Charakter-Skills sprechen eindeutig erfahrene Rollenspieler an. Und da Mass Effect zumindest auf absehbare Zeit nicht für PC erscheinen wird, könnte es der erste wirklich zwingende Grund werden, sich als Spielefan eine Xbox 360 zuzulegen. [von Jörg Langer] (ji)
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Labels: videogame news
posted by Woodrow at 3/13/2007 11:57:00 AM
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